Eine große Rolle spielt das Ei – dat Ai – bei der Fortpflanzung von Tieren und bei der Ernährung. Wie kennen Frosch- und Ameiseneier – Poggen- un Miegampenaiers – ebenso wie Vogeleier – Vuëgelaiers. Eier z.B. von Hühnern und Gänsen – Aiers van Höner un Gaise – sind in mancherlei Essbarem verwertet. Schlägt man die Eierschale auf – de Aierschelle up, dann sieht man das Eiweiß – dat Aiwitsel – und die Dotter – dat Giäle van’t Ai. Macht man daraus ein Spiegelei – een Ai in de Pan, ein Omelette – nen Aierpankoken oder Rührei – bakte Aiers, so hat man ein leckers Essen. Das gilt auch für gekochte Eier – kuokte Aiers, die man in einen Eierbecher stellt – in een Ainap sät – und mit einem Eierlöffel isst – met een Aierliäpelken ät. Hart gekochte Eier – hat kuokte Aiers – wie das Osterei – äs dat Paoskeai – kann man abgepellt auch aus der Hand essen. Ungern hat man es mit Aierdieben wie dem Hermlin – dat Aierhiärmken – zu tun. Ebenso unschön ist es, wenn Hühner aufhören Eier zu legen – se uutaiert. Jä, dat is dan würklik nich dat Giäle van‘t Ai!