Neben den bereits genannten Bildbegriffen gibt es noch weitere bildliche Worte im Platt – beldhaftige Wäöder in’t Plat. Bei uns in Westfalen findet man an Wegen häufig Bildstöcke – Wägebeller of Siängensbeller, die von Steinmetzen – Beldsliägers – kunstvoll gefertigt wurden. In Kirchen und Kapellen stehen oft steinerne Heiligenfiguren – Steenbeller und Gnadenbilder – Gnaodenbeller. Übrigens nennt man auch Statuen Steenbeller. Besonders in der katholischen Kirche gibt es zu verschiedensten Anlässen kleine Andachtszettel wie Kommunionbilder – Kummioonbeldkes, Heiligenbilder – Hilligenbeldkes – oder Totenzettel – Daudenbeldkes. Abbilder unseres Herrgottes – Afbeller van ussen Häerguod – sind in der evangelischen Kirche kaum zu finden. Sieht man z.B. im Nebel ein undeutliches Bild – een Niëwelbeld, so kann es sein, dass man sich etwas Beängstigendes einbildet – wat Angstigs inbelgen döt. Sieht etwas bildhübsch aus – beldfien uut – oder ist etwas gut geraten, sagt man: Dao is een Beld an! Dat huop ik auk van ju!