Unsere täglich geliebte und selbstverständlich umfangreiche Zeitung hat sich erst im Laufe der Zeit zu dem entwickelt, wie wir es kennen. Nach der Erfindung des Buchdrucks war es möglich, Nachrichten oder Neuigkeiten auf einzelne Seiten zu veröffentlichen. Das war das Dageblad, oder in der Mehrzahl die Dagebliäder. Der Begriff hat sich im Plattdeutschen bis heute auch für die aus vielen Seiten bestehende Tageszeitung gehalten. Spricht man abfällig über eine Zeitung, so spricht man in der Verkleinerungsform von Dageblad vom Dageblädken. Zeitungen auf unterem Niveau oder solche, die man nicht für lesenswert erachtet, heißen schlicht Blädken. Diesen Begriff verwendet man häufiger auch in unserer hochdeutschen Umgangssprache.
So, nu liäst män flitig wider, wat vandage in’t Dageblad stait!