Der Flüssigkeitsbedarf von Menschen liegt bei täglich 2,5 Litern. Aus dem Essen holt sich der Körper ca. einen Liter, den Rest muss man trinken – müët wi drinken. Dabei ist es nicht gleichgültig, welche Getränke – wat för’n Drinkenswiärk – wir zu uns nehmen. So lange es sich um alkoholfreie Getränke handelt – spritfri Drinkenswiäk hannelt, ist man auf einem sicheren Weg. Trotzdem freut sich der Mensch, wenn es heißt: Muorn kuëmt wi van’t Waterdrinken af! Dann ist ein Fest zu erwarten, auf dem u.a. auch Bier und Schnaps fließen: Ene Drinkfier. Dann heißt es: zuprosten – todrinken, mittrinken – metdrinken – und austrinken – uutdrinken. Mancher Trinkspruch – Drinksprüëk – erschallt. Hat man zu viel getrunken, ist man betrunken – dän büs stiew van’t Drinken. Wein wurde in unserer Gegend früher kaum getrunken – drunken. Man sagte: Wan de Buer Wien drinkt, krig he Lüse. Mit anderen Worten: Ein Genuss war Wein damals wohl nicht. Dat is vandage heel änners. Wi doot Wien drinken un küënt em daobi genaiten.