Papier – Papeer – gibt es in ähnlicher Form wie heute bereits seit 2000 Jahren. Es wurde zunächst als einzelnes Blatt – äs Papeerblad – vom Papiermacher – van dän Papeermaker in Handarbeit erstellt. Später erfolgte es mit Hilfe von Papiermühlen – van Papeermüëlen. Inzwischen gibt es unterschiedlichste Papiere – Papeere: Seidenpapier – Sidenpapeer, farbiges Papier – Büntpapeer, Packpapier – Pakpapeer, Filterpapier – Sigepapeer, Toilettenpapier – Lokuspapeer oder auch Schmiergelpapier – Sandpapeer. Liniertes Papier nennt man in Platt Schriewpapeer, kariertes Papier Riäkenpapeer. Als Papeere bezeichnet man Ausweise und Bescheinigungen wie den Führer- oder Kraftfahrzeugschein. Banknoten sind das Papeergeld. Um einen Überblick über Ein- und Ausgaben zu haben macht man die Buchführung – dän Papeerkraom. Abfällig nennt man Büroarbeiter oder Beamte papeerne Daglainers. Sie benutzen zum Schreiben das Schriftdeutsch – se brängt wat in Papeerdüütsk up’t Papeer, so äs ik dat hier in Platdüütsk daon häb.