Winterzeit ist Ofenzeit – Uomtied! Was gibt es schöneres, als bei fiesem nasskalten Wetter die wohlige Wärme eines Ofens zu genießen – van nen Uom to genaiten! Das gelingt mit einem Kanonenofen – Kanunnenuom – mit dem Ofenrohr – de Uompiep – ebenso, wie mit einem Kachelofen – nen Kacheluom. In den Küchen stand früher als Mehrzweckofen ein Küchenherd mit drei Heizplatten – de Drailokuom. Zudem hatte er einen Backofen – nen Bakuom. Je nach Brennstoff nutzt man Kohleöfen – Kuolenüöms, Ölöfen – Üölgeüöms – oder Gasöfen – Gasüöms. Zur Herstellung von Dachpfannen und Ziegelsteinen benötigt man einen Brennofen – nen Pannen- of Branduom, für Geleimtes bzw. feuchtes Material einen Trocknungsofen, nen Liem- of Drügeluom. Eisenerz wird im Hochofen – in’n Hauguom – zu Stahl aufbereitet, Metalle verflüssigt man in Schmelzöfen – in Smeltüöms. Sind die Öfen bei diesen Beispielen dem Menschen stets dienlich, kann ihre Wärme uns auch lustlos machen. Daorüm doot dao äs denken an: Ächter’n Uom sitten mäk möde!