Nicht mehr wegzudenken bei der Herstellung von Textilien ist die Baumwolle – de Baumwulle. Aus den Samenhaaren der reifen Baumwollfrüchte – Baumwulfröchte – lassen sich Garne spinnen, aus denen sich Stoffe – Baumwuldook – z.B. für Bettwäsche und Hemden fertigen lassen. Dies geschieht in Baumwollspinnereien und –webereien – in Baumwulspinnerien un –wiäwerien. Webstühle haben Kett- und Scherbäume – Kiëden- un Schiärbaime. Häufig nennt man auch Rundhölzer, Achsen oder Gestelle Baum. So heißt die Deichsel auf Platt Disselbaum, die Göpelhauptachse Göbelbaum, der Schlagbaum und die Barre von Springhindernissen im Pferdesport Dwiärsbaum. Ein Sensengestell is de Saisenbaum und der Tragkörper, insbesondere hölzerner Pfluggestelle, is de Ploogbaum. Bei Wiesengattern konnte man früher oft noch den Baum mit seinem verdickten Wurzelknoten – dän Knubben – als Hekbaum erkennen. Jä, wan daomaols de Aarnt van Hai of Käörn inhaalt wüör, de Ringstenwagen vul was, dän kam de Wiësbaum buom drup, dat auk aals siëker in de Schüern bragt wäern kon.