In sehr enger Verwandtschaft stehen die Worte dainen – dienen – und Dänst – Dienst bzw. Dienstleistung. Bedienstete oder das Gesinde sint Dänstlüde, ein Dienstmann is een Dänstman, ein Dienstmädchen een Dänstwicht. Menschen können als Lehrer im Schuldienst sein, in’n Schooldänst sien, oder sich z.B. im Postdienst beschäftigen, of in’n Postdänst arbaiden. Die Dienststelle – de Dänststiär – war meistens am Ort. Geregelt sind heute der Verdienst – de Vödänst, der häufig auch von der Anzahl der Dienstjahre abhängt – an de Dänstjaore liggen döt. Auch die Arbeitszeiten wie Tag-, Früh- Spät- und Nachtschicht – Dag-, Frö-, Aomd- un Nachtdänst sind vereinbart. Diese Regelungen kannten frühere Heuerleute, die Dienste wie Spanndienste zu leisten hatten – Spandänste maken mossen, nicht. Dienstfreie Tage – dänstfrie Dage waren rar, aber den Gottesdienst – dän Guodsdänst – durften die abhängigen Landwirte sonn- und feiertags stets besuchen. Ik bewünner Lüde, de Dänst bi Daudkranke maak. Dat is waorhaftig nen Laiwesdänst!