Im Plattdeutschen begegnet uns das Wort een häufig. Es ist zum einen das Zahlwort eins, zum andern das unbestimmte Geschlechtswort ein mit den Beugungen ene – eine, enen – einer, einem und einen. Oft kürzt man das Wort auch zu ne, nen, en oder einfach ´n ab. Einerseits – eendeels – mag das ja schön sein, andererseits – ännerdeels – erschwert es aber das Lesen und Verstehen des Plattdeutschen für Anfänger. Darüber sind sich viele einig – viële eens, andere wieder uneinig – ännere wier uneens. Da hat jeder – jeedwedereen – seine eigene Meinung. Bei Verkehrsregeln, z.B. beim Befahren von Einbahnstraßen – van Eenbaanstraoten – sollte aber niemand – kineen – kein Einradfahrer – kien Eenradföerer – die Vorschriften missachten und auch kein Gespann mit einem Pferd, een Eenspänner. Im übertragenen Sinne benutzt man das Wort Eenspänners auch für Junggesellen. Ob solche Menschen wirklich einsam sind – eensam sint, wie mancher – mannigenen – glaubt? Wir – usseeen – sieht das wohl zu einseitig – to eensitig – oder zu einfach – to eenfak. Waorschienlik kiekt wi dao een lük eenaigig drup.