Mit dem plattdeutschen Wort egen sind gleich die drei Eigenschaften – Egenschuppen – eigen, eigensinnig und seltsam gemeint. Wir finden egen im Sinn von besitzen in Egendoom – Eigentum und Egendömer – Eigentümer wieder. Meint man von uns selbst, dann spricht man von Egenwas – eigener Nachwuchs (z.B. im Sportverein), Egenvösuorger – Selbstversorger, Egenkiärk – Kirche im Besitz des Grundherren, egenstännig un Egenstännigkait – selbstständig und Selbstständigkeit oder Egenluut – Selbstlaut. manchmal ist man egoistisch – egensöchtig und zeigt Egoismus – Egensocht. Im Zusammenhang mit eigenartig kennt man im Plattdeutschen die Worte egenarig, egenköpsk, egensinnig sowie Egenaort – Eigenart un Egensin – Dickköpfigkeit. Einen Eigenbrödler oder Sonderling nennt man een egen Paträtken of Egenpässer. Ist jemand altklug, eingebildet oder eigensinnig so nennt man ihn egenklook. Hoch im Wert steht selbstgebackener Kuchen – egenbakten Koken. Jä, un dän sät wi egens för ussen Besöök up’n Disk.