Manchmal sieht man Menschen gehen, die auf den Boden schauen statt nach vorn, den Kopf hängen lassen – dän Kop hangen laot. Vielleicht sind sie betrübt, weil ein schweres Schicksal sie belastet – wieldat nen swaoren Daalslag nich in de Pluëden hangen bleew. Wurde ihnen übel nachgeredet – wat anhangen, mussten sie etwas Liebgewordenes aufgeben – et an’n Nagel hangen, wegen zu wenig Gewinn ein Geschäft aufgeben – wieldat niks hangen bliw, oder am Essen gespart werden muss – dän Braudkuorw högger hangen wäern mot? Solche Menschen werden es nicht wahllos unter die Leute bringen – de Lüde in’t Nap hangen – und auch nicht per Aushang – met nen Uuthang – verkünden. In der Schule droht hin und wieder einem Kind, dass es nicht ins neue Schuljahr versetzt wird – et in de Klas hangen bliw. Schade, wenn dadurch der häusliche Frieden gestört ist – de Huussiängen scheew häng. Waren die Erwartungen eventuell viel zu hoch gesteckt? Dän do äs denken an düssen Sprüëk: Wat to hauge häng, laot biäter hangen.