In Verbindung mit Vorsilben hat das plattdeutsche Wort läggen – legen – viele Bedeutungen. So nennt man Ableger von Pflanzen, Tochterunternehmen oder Nachkommen von Tier und Mensch Aflägger. Kinder, die gestillt werden, wäert anlägt. Ist die Windel nass, muss man sie wechseln – dat Kind drügeläggen. Ist das Kind müde, legt man es schlafen, döt et hän- of wägläggen. Dann kann man wieder mit der Hausarbeit beginnen – losläggen. Um freie Zeit zu gewinnen lohnt es sich, schneller zu arbeiten – nen Tacken totoläggen. Welche Freude, wenn jemand mithilft – enen met Hand anlägt. Es lohnt sich zu überlegen – to üöwerläggen, was noch zu tun ist und eine Reihenfolge festlegt – fastlägt. Diese Zeit zum Überlegen – düsse Üöwerläggenstied – kann viel Zeit und manchmal auch Geld sparen – Geld trüggetoläggen of up de hauge Kant to läggen. Bei Sonderangeboten lohnt ein größerer Kauf, wenn man Waren bekommt, die man konservieren und nach eigenem Geschmack einlegen kann – inläggen kan. Män et launt nich, wan di üöwer Aiers upröggen dös, we nao nich äs lägt sint.