Ist es dunkel, und wir wollen etwas sehen, müssen wir leuchten – löchten. Dazu bedarf es Lampen, Laternen oder Leuchten – Löchten of Löchters. Als es im Haus noch keinen elektrischen Strom gab, behalf man sich mit brennenden Leuchtspänen – Löchtespäöne oder mit Kerzenleuchtern – Käsenlöchters. Später war es eine Errungenschaft, wenn eine Küchenlampe – ne Küëkenlöchte – Licht ins Haus brachte. Für unterwegs gab es Sturmleuchten – Stuormlöchten. Großartig waren Laternenpfähle – Löchtepäöle – mit Gasleuchten – met Gaslöchten. In der Seefahrt dienen Leuchttürme – Löchttäöne – früher mit Leuchtfeuern – Löchtefüers – zur Orientierung, im Straßenverkehr sind es Leitpfähle mit Rückstrahlern – Löchtepäölkes. Sommertags sind im Dunklen Glühwürmchen zu sehen – Löchtekaweln to sain. Von fernen Gewittern hört man keinen Donner, sondern sieht nur das Wetterleuchten – dat Wiärlöchten. Wenn es Herbst wird, das Laub sich verfärbt und die Sonne strahlt – de Sun löchten döt, dän löchtet de Natuur, auk för di un för mi!