Was wären wir ohne das Schwein, dat Swien! Es liefert Fleisch, besonders den leckeren Schinken, de Swinemäse oder Schweinepfötchen, de Swinekläönkes. Ein zur Aufzucht bestimmtes Schwein nennt man Faselswien. Das Fleisch des Ebers, van dän Swinebäer, ist Geschmackssache, aber das des Wildschweines, van dat Wildswien, eher eine Delikatesse. Unverwertbare Schweine enden in der Kadaveranstalt, dän Swinekiärkhow. Früher trieb man Schweine zum Fressen z.B. in Wälder. Das Schweinetreiben, dat Swinedriwen, war Aufgabe des Schweinehirten, van dän Swinejungen. Der Schutzpatron u.a. der Schweinehirten und Haustiere ist der Hl. Antonius der Große, de Swinetüëns. Wüste Feste bezeichnet man als Swinedriwen. Den Igel nennt man wegen seines lauten Schmatzens auf Platt Swienegel. Der Ausdruck: Das kann kein Schwein lesen! hat nichts mit Schweinen zu tun, sondern mit den früher als lesegewandt bekannten Swinen, die am Hauptmündungsarm der Oder bei Usedom leben. Dän schriewt män so, dat et to liäsen is!