Täglich haben wir es mit Zahlen zu tun – met Talen to doon. Das fängt schon an, wenn frühmorgens der Wecker schellt. Ein Blick auf die digitale Anzeige verrät Stunde und Minute als Zahl – äs Taal. Analoge Uhren haben Ziffern – häbt Talen. Holt man Brötchen vom Bäcker sieht man Männer häufig in der Überzahl – in de Üöwertaal, Frauen in der Unterzahl – in de Unnertaal. Hat man seine Ware bekommen, muss man bezahlen – mos betalen. Sonderwünsche gibt es meistens gegen zuzahlen – giëgen totalen. Bei sehr großen Anschaffungen hilft ein Darlehen, was zu tilgen ist – wat aftotalen is. Günstig erweist sich ein Sparvertrag, in den viel eingezahlt wurde, in wecken viël inbetaalt wüör. Es freut uns, wenn Geld nachgezahlt wird – Geld naobetaalt wät. Erhält man es bar ausgezahlt – up de Hand uutbetaalt, zählt man es nach – täls et nao. Beim Reden sprechen wir in der Ein- oder Mehrzahl – in de Een- of Mäertaal –und benutzen Zahlwörter wie eins, zwei drei – un bruukt Taalwäöder äs een, twe drai. So, nu häb ik iärst äs noog van’t Tällen vötält.