Vom Führen und Leiten geht es nun zum Fahren. Werden Pferde vor einem Wagen geführt – föert, dann fährt man – dän wät föert. Um das Fuhrwerk – dat Föerwiärk – in Bewegung zu setzen – antoföern, musste der Fuhrmann – de Föerman – bei schwerer Ladung – bi swaore Föers – auch einmal in die Speichen greifen. Befestigte Straßen kannte man früher kaum, wohl aber sandige Fuhrweg – Föerwiäge. Da war es nicht ungewöhnlich, dass man in ein Schlagloch fuhr – rinföerde – und sich festfuhr – sik fastföern dai. Trotz der schlechten Fuhrwege kam es zu Unfällen, bei denen jemand angefahren oder überfahren wurde – an- of üöwer’n Haupen föert wüör. Macht man heute über Nebenwege eine Radtour – ne Pätkesfaort, dann geht es über asphaltierte Strecken. Man fährt raus – föert ruut – und macht sogar große Umwege – föert met de Kiärk üm’t Duorp, um viele Kilometer zu machen. Wen stört es, wenn man sich verfahren hat – vöföert häw? Pat bi alle dat: Et sint an’t Enne alle nao Huus hän trüggeföert. Un dat is auk män guëd so!