Wegen der vielfältigen Begriffe um das Wort läggen – legen – lohnt es sich, noch einige Ergänzungen zu machen – een lük naotoläggen. Will man etwas kaufen, hat aber gerade kein Geld, dann freut man sich, wenn jemand dieses ausleiht – uutläggen döt.
In Verbindung mit Vorsilben hat das plattdeutsche Wort läggen – legen – viele Bedeutungen. So nennt man Ableger von Pflanzen, Tochterunternehmen oder Nachkommen von Tier und Mensch Aflägger.
Ein altes Sprichwort lautet: „Of Kalw of Ko, du läers ümmer nao to!“ übersetzt heißt es „Ob Kalb oder Kuh, du lernst immer noch dazu!“ Wir lernen also ab der Geburt bis ins hohe Alter dazu, wi läert auk nao in’t hauge Oller to.
Ein gern auch in unserer Gegend im Hochdeutschen gebrauchtes plattdeutsches Wort ist „kwatern“. Übersetzt heißt es so viel wie reden, schwätzen, unaufhörlich sprechen.
Was wären wir ohne Korb, aon nen Kuorw, bzw. ohne Körbe, Küörwe! Schon früher fertigten Korbflechter, Kuorwmakers, Weidenkörbe, Wiëdenküörwe, aus den Zweigen von Korbweiden, Kuorwwiëden.
Kohle – Kuole – ist tiefschwarz – is kuolswat; Kohlenstaub – Kuolenstow – macht krank. So haben viele Bergleute eine Staublunge bekommen – ne Kuolenlung kriëgen.